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Nahaufnahme mehrerer Probenröhrchen, die auf einem Tisch liegen. Im Hintergrund ist unscharf der Schriftzug "Charité" auf einem Formular erkennbar.

AG Kühl "Immunpathologie"

Im Fokus der Forschungsthemen der Arbeitsgruppe steht unter anderem das gastrointestinale Immunsystem. Ist dieses aus der Balance geraten, entstehen z.B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. In beiden Erkrankungen führen die in Schüben verlaufenden Entzündungen zu einer Zerstörung der Schleimhaut des Verdauungstrakts. Die AG Kühl interessiert die Aufklärung der immunpathologischen Hintergründe dieser Entzündungen.

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Die Pathogenese chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), deren Hauptformen die Colitis ulcerosa und der Morbus Crohn sind, ist bisher noch nicht vollständig aufgeklärt. Wir wissen, dass es sich bei den CED um multifaktorielle Erkrankungen handelt. D.h. an deren Entstehung und Aufrechterhaltung sind verschiedene Faktoren beteiligt wie das Immunsystem, die genetische Veranlagung und die Umwelt, zu der auch die eigene Mikrobiota zählt. Wir wissen auch, dass es bei CED-Patienten zu einem Verlust der Diversität und Stabilität der Mikrobiota kommt, dass die Barrierefunktion des Darmes gestört ist und dass die Immunantwort in eine chronische Entzündung übergegangen ist. Da sich diese Faktoren untereinander beeinflussen, ist es schwierig zu bestimmen, was Ursache ist und was Wirkung. Die Beantwortung dieser Frage kann jedoch helfen, CED-Patienten gezielter zu behandeln. Daher beschäftigt sich die Forschung der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie mit der Untersuchung dieser Faktoren und unsere Arbeitsgruppe konzentriert sich hierbei auf das überreagierende Immunsystem.